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Schon wieder Streichelzoo mit Wildtieren in Düren- unterstützen Sie keine Tierqual

Ein Poster mit Fotomontage aus diversen Wildtieren, darunter Tiger, einer Hüpfburg und Aufschrift.

Erneut gastiert "Melody‘s Streichelzoo" in Düren. Eltern und deren Nachwuchs werden in ein so bezeichnetes "Kinderparadies" gelockt, hinter dem sich unzeitgemäße Unterhaltung auf dem Rücken der Tiere verbirgt.

Das Tiere und vor allem Wildtiere nicht in den Zirkus gehören ist inzwischen bei den meisten Menschen angekommen. Denn es ist klar, dass diese Art der Unterhaltung unweigerlich mit Tierqual verbunden ist. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen ist Deutschland das einzige EU-Land, das Wildtiere im Zirkus überhaupt noch erlaubt. Alle anderen EU-Mitgliedstaaten haben die Wildtierhaltung in Zirkussen verboten oder eingeschränkt, zuletzt auch Frankreich und Italien. Dort steht nur noch die Umsetzung aus. Deutschland ist also mal wieder Schlusslicht und die Tiere baden es aus.

Wieder Streichelzoo mit Wildtieren in Düren
So bleibt uns auch in Düren Tierleid nicht erspart. Ab dem 1. Mai gastiert zum zweiten Mal "Melody‘s Kinderparadies" an der Kölner Landstr. Neben Ponys und Hunden sollen dort auch Tiger und Kamele gezeigt werden. Für diese Tiere ist ein Leben von Zurschaustellung, sich anfassen lassen, eingesperrt sein und transportiert werden wohl eher wenig paradiesisch.

Auch pädagogisch ein no go
Unser Verein setzt sich schon viele Jahre für ein Wildtierverbot in Zirkussen ein. Sorgen bereiten uns vor allem die schwierigen Haltungs- und Transportbedingungen der betroffenen Tiere in reisenden Betrieben. Fatal ist aber auch die erzieherische Wirkung auf die besuchenden Kinder. Bei „Melody‘s Kinderparadies“ wird den jungen Menschen ein völlig verfälschtes Bild vom artgerechten Umgang mit Wildtieren und Tieren überhaupt vermittelt -  eingebettet in eine Freizeitattraktion zwischen Crêpes, Eis und bunten Hüpfburgen.

Nur fernbleiben hilft
Melody's Angebot ist ganz klar aus der Zeit gefallen. Mit einem modernen, zivilisierten Bild vom Tier und respektvollen Umgang mit unseren Mitgeschöpfen hat das „Kinderparadies“ nichts zu tun. Wir raten allen Eltern, verantwortungsvoll mit diesem Thema umzugehen und einen großen Bogen um dieses und gleichartige Freizeitangebote zu machen. Alles was nicht gesetzlich verboten ist, ist deswegen gut.

Tiere dürfen keine Wirtschaftsfaktoren sein und Unterhaltung auf Kosten der Tiere braucht niemand- weder in Düren noch anderswo.

Weshalb ist Zirkus Tierqual?
In umherreisenden Zirkussen oder ähnlichen Unternehmen ist eine verantwortbare Haltung von wilden Tieren nicht möglich. Die Tiere leiden, u.a. in zu kleinen Käfigen, ohne artgerechte Beschäftigung und oftmals ohne ausreichende Versorgung.

  • Käfige und Außengehege bieten den Tieren nicht genügend Platz
  • Transporte in engen Wagen bedeuten Stress
  • Es gibt kaum Abwechslung oder artgerechte Beschäftigung für die Tiere
  • Tieren die in Gruppen leben, wie z.B. Elefanten, fehlt der Kontakt zu Artgenossen, typische „Einzelgänger“ wie bspw. Tiger sind u.U. zu Sozialkontakten gezwungen
  • Das Erlernen und Vorführen von Kunststücken widerspricht dem natürlichen Verhalten der Tiere und wird oft mit Gewalt erzwungen
  • Es fehlt häufig an adäquater tierärztliche Betreuung, da es in Deutschland nur wenige, auf Wildtiere spezialisierte Tierärzte gibt oder das Unternehmen die Kosten für die tierärztliche Versorgung nicht tragen kann oder will

Sicherheitsrisiko für die Besucher
Für die Zuschauer stellen wilde Tiere darüber hinaus ein Sicherheitsrisiko dar. Denn Tiger, Elefant & Co. sind nicht domestiziert. Sie handeln instinktgesteuert und sind daher unberechenbar. Beispiele aus der Vergangenheit, wo Menschen während einer Zirkusvorstellung verletzt oder von ausgebüxten Wildtieren getötet wurden, sind dafür traurige Beweise.

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